- Was ist Wachstumshormon?
- Häufigkeit der Produktion
- Altersschwankungen
- Genetische Kontrolle
- Geschlechtseinfluss
- Ernährungssignale
- Stress und Cortisol
- Sportliche Aktivität
- Körpergewicht
- Schlafqualität
- HGH und Knochenlänge
- HGH bei Kindern
- Überdosierung von HGH
- Nebenwirkungen der synthetischen HGH-Therapie
- HGH im Sport
- Verfügbarkeit in Nahrungsergänzungsmitteln
- Regulation durch das endokrine System
- HGH und Muskelmasse
- Hormonwechselwirkung bei Alterung
- Testen des HGH-Spiegels
- Erholungsphasen
- HGH und Herzgesundheit
- Interaktion mit Vitamin D
- HGH und Immunität
- Einfluss des Schlafens in unterschiedlichen Zeitzonen
- Zukunft der HGH-Therapie
Wachstumshormone spielen eine zentrale Rolle bei der körperlichen Entwicklung und beeinflussen viele Aspekte unseres Körpers, von der Knochenlänge bis hin zur Muskelmasse. Sie sind entscheidend für das Wachstum und die Erhaltung des Gewebes im gesamten Leben.
Fakten Über Wachstumshormone Für Die Körpergröße
Wachstumshormone (GH) werden hauptsächlich in der Hirnanhangdrüse produziert und gelangen über den Blutkreislauf zu verschiedenen Zielorganen. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Produktion von GH besonders hoch, was zu einem Anstieg der Knochenlänge führt. Durch das sogenannte Epiphysenfusionsmodell wachsen die langen Knochen an den Wachstumsfugen (Epiphysen). Sobald diese Fugen schließen – typischerweise zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr bei Frauen und zwischen dem 18. und 20. Jahr bei Männern – verlangsamt sich das Wachstum drastisch.
Die Menge des ausgeschütteten GH ist nicht gleichmäßig über den Tag verteilt, sondern folgt einem circadianen Rhythmus. Die höchste Freisetzung erfolgt in der Nacht, besonders kurz nach dem Einschlafen. Dies erklärt, warum ein guter Schlaf von großer Bedeutung für die körperliche Entwicklung ist. Darüber hinaus wird die Ausschüttung durch verschiedene Faktoren moduliert: Stress, Ernährung, körperliche Aktivität und hormonelle Signale wie das Somatostatin (ein Hemmungspeptid) sowie das Wachstumshormonfreisetzende Hormon (GHRH).
Bei der Messung von GH-Werten im Blut wird häufig die Konzentration in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) angegeben. Im Normalfall liegen die Werte für Erwachsene zwischen 0,1 und 5 ng/ml, während Kinder höhere Spitzenwerte erreichen können, insbesondere bei intensivem Wachstum.
Was sind Wachstumshormone?
Wachstumshormone sind Proteine, die als Signalmoleküle wirken und eine Vielzahl von Zellprozessen steuern. Sie bestehen aus einer Kette von Aminosäuren, die in der Hirnanhangdrüse synthetisiert werden. Die Hauptaufgabe des GH ist es, das Wachstum von Knochen, Muskeln und anderen Geweben zu fördern. Dazu stimuliert es die Umwandlung von Fettsäuren in Energie und erhöht die Proteinsynthese im Körper.
GH wirkt auch indirekt durch die Freisetzung eines weiteren Hormons – Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1). IGF-1 wird in der Leber produziert, wenn GH an seine Rezeptoren bindet. Dieser Faktor trägt wesentlich zur Zellteilung und zum Knochenwachstum bei. Darüber hinaus unterstützt IGF-1 die Regeneration von Geweben und fördert die Bildung von Muskelmasse.
Neben dem Wachstum spielt das Wachstumshormon eine wichtige Rolle im Stoffwechsel. Es erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Insulinwirkung hemmt – ein Mechanismus, der als Glukoseproduktion bekannt ist. Gleichzeitig sorgt GH für einen Anstieg des Fettstoffwechsels und kann so zur Gewichtsregulation beitragen.
Die Regulation von Wachstumshormonen erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel aus positiven und negativen Feedbackschleifen. Somatostatin hemmt die Freisetzung von GH, während GHRH sie fördert. Wenn der Körper genügend IGF-1 produziert hat, sendet dieser zurück ein Signal an die Hirnanhangdrüse, um die GH-Ausschüttung zu reduzieren.
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